bauteilnetz Deutschland
... der folgenlose Abriss bestehender Gebäude ohne Berücksichtigung des ökologischen Wertes der verbauten Ressourcen ist nicht länger hinnehmbar ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Mit steigendem Anforderungsniveau an die energetischen Eigenschaften von Gebäuden ist eine ausschließliche Fokussierung auf die Energieeinsparung während der Betriebsphase nicht mehr zielführend ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Der Zustand des Klimas, der Umwelt und der erschöpflichen Ressourcen verlangt von uns ein Umdenken ...
Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ulrich von Weizsäcker
... die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen. Das bauteilnetz Deutschland leistet hier einen wichtigen Beitrag ...
Prof. Dr. Maximilian Gege
... freuen uns, dass das bauteilnetz Deutschland nachhaltige Impulse setzt, um möglichst viele geeignete Bauteile in den Kreislauf der Bauwirtschaft zurückzuführen und damit die Umwelt zu entlasten ...
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde
... "Cool" ist, wer mitmacht bei der Abkehr von Verschwendung!
...
Prof. Dr. Reinhard Loske
 

1. Juli 2011
Neue Förderung für das Netzwerk

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das neue Projekt bis 2014.
Das Vorhaben hat zum Ziel, das vor einigen Jahren initiierte bauteilnetz Deutschland zu verstetigen und die Philosophie des Wiederverwendens insbesonders im Bausektor einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Unter dem Titel: "Entwicklung zukunftsfähiger Instrumente zum bewussteren Umgang mit gebrauchten Bauteilen- Interdisziplinäre Kommunikation und Weiterbildungsmaßnahmen" wird mit insgesamt 9 Kooperationspartnern weiter expertimentiert und geforscht.
Die Verankerung des Gedankens der direkten Wiederverwendung von gebrauchten Baumaterialien in Rückbau und Neubau, als oberstes Ziel nachhaltigen Wirtschaftens im Bauwesen, ist der Kern des Projektes.

vom Rückbau zum Neubau

Seit 2006 sind während und nach der Förderung durch die DBU (2006-2009) 11 Bauteilbörsen als regionale Drehpunkte für die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen initiiert worden.
Zur Zeit ist das Thema der Wiederverwendung von Bauteilen zwar ideell und rechtlich immer mehr verankert, die tatsächliche Umsetzung zur Kreislaufführung wird bei Neuplanung und Rückbau nur unbedeutend beachtet. Es fehlen unter anderem breit gefächerte Informationsstrukturen und die Möglichkeiten zur Qualifizierung von Fachkräften. Beides wird neben viel baupraktischer "experimenteller" Arbeit in den nächsten Jahren durch das Kooperationsprojekt vorangetrieben.
Der sparsame Umgang mit der Ressource Gebäude; das Umweltbewusstsein von Planern, Handwerkern und die Konsumhaltung von Endverbrauchern fällt in Zukunft eine Schlüsselrolle zu.
Ein europaweiter Austausch (beginnend mit deutschsprachigen Nachbarn, wie Niederlande, Österreich, Belgien) und Länder-Vergleiche sollen zur stärkeren Vernetzung dieses Themas beitragen.
Im Vorhaben sind geplant:
-12 Rückbauprojekte nach Kriterien des ökologischen Stoffstrommanagements durchführen,
- drei kleine Bauwerke aus gebrauchten Materialien planen und errichten,
- Erarbeitung von einem Rahmenplan zur Qualifizierung, mind. 2-malige Durchführung
- vier Weiterbildungseinheiten für Planer, Architekten, Abbruchunternehmer und Handwerker etc. werden konzipiert und angeboten sowie zwei Einheiten für eine zu entwickelnde Qualifizierung Fachhelfer/in für Bauteilwieder- und -weiterverwendung entwickelt und durchgeführt,
- durch verschiedene Produkte und Maßnahmen die öffentliche Wahrnehmung und Breitenwirkung gestärkt und
- als Dokumentation der Projektergebnisse in einem Handbuch für gebrauchte Bauteile die Ergebnisse zusammengetragen und bilanziert werden.

Die aktiven Bauteilbörsen im bauteilnetz Deutschland, die sich am neuen Projekt beteiligen wollen sind: Berlin/Brandenburg, Bremen, Herzogenrath, Gronau und Köln.
Durch ein zu Beginn des Projektes ausgearbeitetes System für die Aufnahme und Auswertung (Bilanzierung) der gebrauchten Bauteile, die aus den Rückbauten geborgen und in die kleinen Bauwerke wieder eingebaut werden, sollen die ökologischen Effekte endverbraucherfreundlich dargestellt werden (z.B. Aufkleber auf die Bauteile mit Angaben zu Energieeinsparung und C02 Minderung)

Wir freuen uns über die Förderung!
Gesucht werden Sponsoren, die sich vorstellen können ein "kleines Bauwerk" aus gebrauchten Bauteilen finanziell zu unterstützen.
Außerdem sind Abbruchunternehmen erwünscht, die sich vorstellen können bei Rückbauprojekten neue gemeinsame Wege zu gehen.



Neben der Forschungsvereinigung für Recycling und Wertstoffverwertung im Bauwesen e.V. (RWB, Bremen) sind folgende Kooperationspartner in dem vorgenannten Vorhaben beteiligt:
-Architekturbüro Ute Dechantsreiter
-Ravenworks GbR, Fahrenheitstr. 1, 28359 Bremen
-Firma Ecolo, Jakobistr. 20, 28195 Bremen
-Firma Brita Marx Historie, Frankenhof 3, 14943 Luckenwalde
-Alt-Bauteile Bremen e.V., bauteilbörse bremen, Getreidestr. 16/18, 28217 Bremen
-Chance Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft der Stadt Gronau mbH, Agathastr. 33, 48599 Gronau
-Förderverein Arbeit, Umwelt und Kultur in der Region Aachen e.V., Schmiedstr. 88, 52134 Herzogenrath
-Verbund gem. Kölner Möbellager e.V., bauteilbörse Köln, Geestemünder Str. 42, 50735 Köln

Kontakt über info@bauteilnetz.de