bauteilnetz Deutschland
... der folgenlose Abriss bestehender Gebäude ohne Berücksichtigung des ökologischen Wertes der verbauten Ressourcen ist nicht länger hinnehmbar ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Mit steigendem Anforderungsniveau an die energetischen Eigenschaften von Gebäuden ist eine ausschließliche Fokussierung auf die Energieeinsparung während der Betriebsphase nicht mehr zielführend ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Der Zustand des Klimas, der Umwelt und der erschöpflichen Ressourcen verlangt von uns ein Umdenken ...
Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ulrich von Weizsäcker
... die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen. Das bauteilnetz Deutschland leistet hier einen wichtigen Beitrag ...
Prof. Dr. Maximilian Gege
... freuen uns, dass das bauteilnetz Deutschland nachhaltige Impulse setzt, um möglichst viele geeignete Bauteile in den Kreislauf der Bauwirtschaft zurückzuführen und damit die Umwelt zu entlasten ...
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde
... "Cool" ist, wer mitmacht bei der Abkehr von Verschwendung!
...
Prof. Dr. Reinhard Loske
 

Nachhaltigkeit lernen

Der Klimawandel fordert uns auf Ökonomie, Ökologie und Soziales unter ein Dach zu bringen.
Ökonomische und soziale Entwicklungen spiegeln sich in unserer gebauten Umwelt wieder. Die Wiederverwendung von Bauteilen ist nicht nur eine Frage des sparsamen Umgangs mit Material und damit der Ersparnis für die Umwelt und den Geldbeutel. Das Bauen selbst befindet sich in einem enormen Wandel, u.a. geprägt davon die Klimaschutzziele zu erreichen. So sind notwendige Wärmeschutzstandards in den Vordergrund gerutscht. Es gilt die Werte der Bestandsgebäude zu erkennen und diese Werte wieder zu verstehen und weiterzuvermitteln. Die Projekte, Bauteilbörsen und die vielen Veranstaltungen sollen dazu beitragen, Wissen weiterzugeben und damit ein Gefühl für eine nachhaltige Baukultur wieder lebendig werden zu lassen. Eine Baukultur, die es möglich macht alle oben genannten Aspekte zusammenzubringen.

Nachhaltigkeit lernen: die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014)

Das Projekt und die Idee "das bauteilnetz Deutschland" wurden von der Deutschen UNESCO-Kommission 2009 und erneut 2011 ausgezeichnet.
Seit 2005 wurden bereits über 1700 beispielhafte Initiativen in ganz Deutschland, die das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Praxis umsetzen für Ihre Arbeit belobigt.

Auszeichnung für bauteilnetz Deutschland

Das Projekt bauteilnetz Deutschland wurde im April 2014 zum dritten Mal vom UNESCO- Komitee ausgezeichnet.
Die Projektpartner/innen sind mächtig stolz auf die Auszeichnung und bedanken sich bei allen, die es möglich gemacht haben, dass wir unsere Arbeit jetzt "ausgezeichnet" fortsetzten können.
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"Nachhaltigkeit lernen" in der Praxis

"Nachhaltigkeit lernen" in der Praxis ist ein Schwerpunkt im Projekt "Entwicklung zukunftsfähiger Instrumente zum bewussteren Umgang mit gebrauchten Bauteilen, Interdisziplinäre Kommunikation und Weiterbildungsmaßnahmen". Träger dieses Projektes ist die Forschungsvereinigung für Recycling und Wertstoffverwertung im Bauwesen e.V., gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Bundesweit Anlaufstellen schaffen

Kompetenzen im Aufbau von Gebrauchtbaumärkten und Bauteilbörsen sind im Projekt vorhanden und werden gern weitergegeben. Ein persönliches Miteinander wird durch die Verbandsarbeit befördert.

Ressourcenschutz durch Motivation

Die Aktivitäten werden von den Mitgliedern des Bundesverbandes bauteilnetz Deutschland e.V. getragen. Die Qualifizierung und sinnvolle Beschäftigung von Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen ist die Hauptaufgabe der Bauteilbörsen Betreiber. Die Wiederverwendung von Bauteilen und damit der aktive Beitrag zum Ressourcenschutz betrifft allerdings alle am Bau beteiligten Personen. Zugeschnitten auf die Berufsgruppen: Architekten, Abbruchunternehmen, Handwerker werden Seminare und Weiterbildungen angeboten. Als Multiplikatoren dienen hier Kammern und Berufsverbände.

Nachwuchs fördern

Studenten sind die Architekten unserer Umwelt von morgen- sie bekommen in workshops spannende Aufgaben, wie den Entwurf und später das Bauen von kleinen Bauwerken aus gebrauchten Baumaterialien. Die Bauwerke sind demontagefreundlich angelegt, so dass eine spätere Repartur oder der gezielte Rückbau möglichst schadensfrei von Statten gehen kann. Die Langlebigkeit von Gebäuden wird dadurch hergestellt und die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zum Hauptthema gemacht.

Projektpartner ausgezeichnet

Die Verwertung von Altmaterialien, umweltschonend, wirtschaftlich, sozia. Die Möwe gGmbH, Mitglied im Bundesverband bauteilnetz Deutschland e.V., ist UN-Dekande Projekt 2014. Wir freuen uns mit den Kolleginnen und Kollegen aus Osnabrück.

Genossenschaftlich Handeln

Eine der Kernaufgabe der Bauteilbörsen und Gebrauchtbauteilmärkten in Deutschland ist die Annahme und der Verkauf von Bauteilen. Durch den enormen Zeitdruck am Bau müssen die Bauteilbörsen, um Bauteile zun retten, auch den Ausbau und die Transporte übernehmen. Dies ist nur mit einem hohen Aufwand an Personal und einer guten Kommunikationsstruktur möglich. Es landen viele noch gut erhaltene Bauteile im "Müll", gerade dort wo es keine Annahmestellen gibt. Außerdem fehlt es an Fachkräften, die die Bauteile schadensfrei vor dem Abbruch bergen. Außerdem gibt es immer noch viele Risiken und Unsicherheiten, die es gilt zu analysieren und gemeinsam zu lösen. Um in Zukunft die Sammlung und den Vertrieb von Bauteilen effektiver zu organisieren wird ein Genossenschaftsmodell im Bundesverband diskutiert. Angesprochen werden im ersten Schritt Betriebe und Unternehmen im Nord/Westen.

Europäischer Austausch

Das bauteilnetz Deutschland informierte auf einer Veranstaltung in Wien im November 2013 über den Status Qua der Bauteilewiederverwendung in Deutschland. Teilnehmer/innen waren österreichische und ungarische Projektentwickler. Im Juli 2014 ist nun eine europäische Austauschveranstaltung in Bremen geplant. Das Programm wird in den nächsten Wochen hier erscheinen.

Mitglied im Urban Mining e.V.

bauteilnetz Deutschland setzt auf Kooperation und arbeitet eng mit dem Urban Mining e.V. zusammen.