bauteilnetz Deutschland
... der folgenlose Abriss bestehender Gebäude ohne Berücksichtigung des ökologischen Wertes der verbauten Ressourcen ist nicht länger hinnehmbar ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Mit steigendem Anforderungsniveau an die energetischen Eigenschaften von Gebäuden ist eine ausschließliche Fokussierung auf die Energieeinsparung während der Betriebsphase nicht mehr zielführend ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Der Zustand des Klimas, der Umwelt und der erschöpflichen Ressourcen verlangt von uns ein Umdenken ...
Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ulrich von Weizsäcker
... die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen. Das bauteilnetz Deutschland leistet hier einen wichtigen Beitrag ...
Prof. Dr. Maximilian Gege
... freuen uns, dass das bauteilnetz Deutschland nachhaltige Impulse setzt, um möglichst viele geeignete Bauteile in den Kreislauf der Bauwirtschaft zurückzuführen und damit die Umwelt zu entlasten ...
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde
... "Cool" ist, wer mitmacht bei der Abkehr von Verschwendung!
...
Prof. Dr. Reinhard Loske
 

Die Idee

bauteilnetz Deutschland ist ein bundesweites Kooperationsprojekt. Die langjährigen praktischen Erfahrungen der Initiatoren im Bereich der Kommunikation, Logistik und Präsentation rund um das Thema der Wiederverwendung guter, gebrauchter Bauteile wurden in den letzten Jahren weitergegeben. Neben einer breit gefächerten Öffentlichkeitsarbeit, der Einrichtung einer Internet-Informationsplattform und eines Bauteilkataloges wurden neue Bauteilager/-börsen im Aufbau unterstützt und beraten. Die Interessensgemeinschaft der Bauteilbörsen, im Besoneun Standorten in Deutschland sind Bauteilbörsen aktiv oder in Vorbereitung.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt(DBU) förderte den Aufbau des Netzwerkes zur Bauteile - Wiederverwendung von 2006- Mitte 2009. Seit Juli 2011- 2015 unterstützt die DBU mit weiterer Förderung die "Entwicklung zukunftsfähiger Instrumente zum bewussteren Umgang mit gebrauchten Bauteilen"- Interdisziplinäre Kommunikation und Weiterbildungsmaßnahmen
Die nachhaltige Bildung und der bewußte Umgang mit endlichen Ressourcen ist uns wichtig. Das bauteilnetz Deutschland wurde von der UNESCO zum UN-Dekade Projekt 2009/2010 und erneut 2010/2012 und 2014 ausgezeichnet.
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Ziele

Durch die Wiederverwendung möglichst vieler gut erhaltener, gebrauchter Bauteile soll im wesentlichen
  • Abfall vermieden
  • Energie eingespart
  • und CO2 gemindert
werden. Das Forschungsvorhaben setzt auf weitere positive Effekte:
  • Schaffung von Arbeitsplätzen in neu gegründeten Bauteilbörsen
  • Bewusstseinsbildung im sparsamen Umgang mit Material, erlernte Nachhaltigkeit
  • Erweiterung des Aufgabenspektrums für Abbruchunternehmen und Handwerksbetriebe: zur Umsetzung eines Material schonenden Rückbaus mit entsprechender Verbesserung des Absatzes zurückgebauter Bauteile
  • Schaffung regionaler Kooperationsgemeinschaften
  • Festlegung von Qualitätstandards

Nachhaltigkeit lernen

Der Klimawandel fordert uns auf Ökonomie, Ökologie und Soziales unter ein Dach zu bringen.
Ökonomische und soziale Entwicklungen spiegeln sich in unserer gebauten Umwelt wieder. Die Wiederverwendung von Bauteilen ist nicht nur eine Frage des sparsamen Umgangs mit Material und damit der Ersparnis für die Umwelt und den Geldbeutel. Das Bauen selbst befindet sich in einem enormen Wandel, u.a. geprägt davon die Klimaschutzziele zu erreichen. So sind notwendige Wärmeschutzstandards in den Vordergrund gerutscht. Es gilt die Werte der Bestandsgebäude zu erkennen und diese Werte wieder zu verstehen und weiterzuvermitteln. Die Projekte, Bauteilbörsen und die vielen Veranstaltungen sollen dazu beitragen, Wissen weiterzugeben und damit ein Gefühl für eine nachhaltige Baukultur wieder lebendig werden zu lassen. Eine Baukultur, die es möglich macht alle oben genannten Aspekte zusammenzubringen.

Meinungen zu bauteilnetz Deutschland

Das bauteilnetz Deutschland initiiert bundesweit und regional die Wiederverwendung von gut erhaltenen Bauteilen und fördert das demontierbare Planen und Bauen. Gut erhaltene Heizkörper, Holzdielen, Dach-und Mauerziegel, Gartenzäune, Zimmertüren etc. aus Abbruch können oft direkt bei Sanierung oder Neubau wieder eingebaut werden. Das vermeidet Abfall und spart Rohstoffe und Energie. Schwierig wird die Wiederverwendung, wenn am Bau geklebt, geschäumt und vergossen wurde. Ehrliche Betrachtungen der Lebenszykluskosten werden zukünftig unweigerlich zu einer neuen Form des Planes und Bauens führen: demontierfähige Konstruktionen, nachvollziehbare Materiallisten eingesetzter Baustoffe und der kreative Einsatz von gut erhaltenen Bauteilen und Recycling- baustoffen wären nur der Anfang. Unsere Bauteilbörsen und Gebrauchtbauteilmärkte schaffen nicht nur sinnvolle Arbeitsplätze sondern auch einen Mehrwert für die Umwelt und die Wirtschaft in Ihrer Region. Und so manches Mal sind echte, unwieder-bringliche Schätze dabei.
Ute Dechantsreiter, Initiatorin des bauteilnetz Deutschland

Was meinen nun Experten dazu?
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Beratung und Angebote

Der Aufbau des bauteilnetz Deutschland wurde durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. In diesem Zeitraum wurden elf weitere Projektpartner*innen und neue Erfahrungen gewonnen. Nicht nur zukünftigen Börsen-Partner*innen wird weiter Unterstützung beim Aufbau von Lagern und Börsen gegeben. Zielgruppe sind ebenfalls Behörden, Kommunen und Kammervertetungen, alle die Erstinformationen und fachliche Beratung und Begleitung wünschen. Angebote für diese Unterstützung werden kurzfristig von den jeweiligen Partnern erarbeitet. Wir setzten mit Ihnen die fehlnden Bausteine, vom einzelnen Vortrag bis zum kompletten Starterpaket, zusammen. Anfragen bitte über info@bauteilnetz.de.